Stellungnahme der Deutschen Burschenschaft zum Treffen in Algund (Südtirol), September 2023
Der größte burschenschaftliche Akademikerverband, die Deutschen Burschenschaft (DB), möchte Mitte September 2023 in Algund (Südtirol) ein Zusammentreffen durchführen. Das hat die kommunistische Tarnorganisation „Antifa“ Meran zum Anlass genommen, Unruhe und Gesinnungsterror zu stiften. Sie verbreitet Gerüchte und unwahre Behauptungen über die DB.
Das Vorgehen von „Antifa“-Gruppen ist altbekannt. Sie wählen sich eine gesellschaftliche Gruppierung aus, die ihren kommunistischen und kulturmarxistischen Positionen widerspricht, brandmarken sie als neonazistisch oder faschistisch, isolieren diese und drängen sie aus dem Diskurs. Ist das einmal gelungen, wird es von der „Antifa“ aus jedem sich ihr bietenden Anlass immer wieder vor Ort so gemacht, bis jede Position, die von der ihrigen abweicht, gebrandmarkt und somit mundtot gemacht ist.
So wird beispielsweise in dem Artikel „Neonazis in Algund?“ (erschienen im Südtiroler Wochenmagazin „ff“) der sogenannte „Rechtsextremismus-Forscher“ – eine Tätigkeitsbezeichnung, die auch Politkommissar heißen könnte – Andreas Peham zitiert. Dabei ist er in der Vergangenheit verschiedentlich mit falschem Doktortitel unter dem Pseudonym Dr. Heribert Schiedel aufgetreten. Peham hat jedoch gar kein abgeschlossenes Studium. Vielmehr wirkte er im Bereich der Universität Wien als Funktionär des Kommunistischen StudentInnenverbandes.
Wie die „Antifa“, so sieht auch Peham in der Gesellschaft, wie auch in der DB, überall angeblichen Rassismus und Nationalsozialisten. Was die DB angeht, ist die deutsche Bundesregierung anderer Auffassung. Sie stellte in ihrer Antwort auf eine jährlich wiederholt gestellte Parlamentarische Anfrage zur Gesinnung der DB im vergangenen Jahr fest, ihr lägen „keine hinreichenden tatsächlichen Anhaltspunkte dafür vor, dass der Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ (DB) Bestrebungen verfolgt, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind.“ . Das widerlegt den vorgebrachten, unbegründeten und unbelegten – weil unbelegbaren – Vorwurf, der im Artikel erhoben wurde, eindeutig.
So sind die Vertreter der Deutschen Burschenschaft selbstverständlich von Beginn an offen und ehrlich in Algund und gegenüber dem Thalguterhaus aufgetreten. Die Deutsche Burschenschaft hat sich nicht verkleidet und nicht verstellt. Weswegen sollte sie auch? Jedes Jahr findet eine größere Veranstaltung, der Burschentag, ohne viel Aufhebens in Eisenach statt. Zudem haben der Sprecher der Deutschen Burschenschaft und sein Stellvertreter erst kürzlich das persönliche Gespräch in Algund gesucht und sind mit Bürgermeister Ulrich Gamper und der Verwalterin des Thalguterhauses, Johanna Pichler, zusammengetroffen.
Jan-Hendrik Klaps, Pressesprecher der Deutschen Burschenschaft, betont: „Wir sind Gäste in Algund und werden uns auch als Gäste benehmen: höflich, freundlich und als gesetzestreue Staatsbürger, die wir sind, stehen wir auf dem Fundament der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und Österreichs.
Ganz Tirol ist für uns, wie für viele Deutsche, ein beliebter Urlaubsort. Wir wollen mit etwa 250 Teilnehmern – Männern und Damen – in Algund eine schöne Zeit verbringen. So halten es seit Jahrzehnten regelmäßig tausende Mitglieder von Studentenverbindungen, die in Südtirol ungestört ihren Urlauben genießen wollen, nicht zuletzt, weil wir uns durch die freundliche Art der Einheimischen stets willkommen fühlen.“
Es ist bedauerlich, dass die Kampagne der „Antifa“ gegen die Deutsche Burschenschaft durch unkritische Recherchen überhaupt erst ermöglicht wurde und damit das schöne Algund in eine von der „Antifa“ Meran angezettelte Debatte verstrickt worden ist.
Nachsatz B! Cheruskia: Letztendlich hatten die Stadtverantworlichen von Algund nicht den Mumm, die DB-Veranstaltung zu genehmigen. Ein Ausweichen in das nahegelegene Marling wurde freudig angenommen und stellte keineswegs eine Verlegenheitlösung dar. Sämtliche Veranstaltungen wurde wie üblich in feierlicher und fröhlicher Form abgehalten.
Burschenschafter gegen Impfpflicht
Auch Burschenschafter beteiligten sich an den Demonstrationen gegen die Impfpflicht. Wir wenden uns nicht gegen die Impfung – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber eine Pflicht, sich impfen zu lassen, stellt einen unzulässigen Eingriff in die persönliche Freiheit und einen Angriff auf die körperliche Integrität dar.
Demonstrationsverbote
Seit der Gründung der Urburschenschaft im Jahr 1815 steht die Freiheit für uns Burschenschafter an vorderster Stelle der zu verteidigenden demokratischen Grundwerte. Eine Einschränkung des verfassungsmäßig garantierten Demonstrationsrecht wird von der Burschenschaft Cheruskia als Eingriff in die hart erkämpfte Demokratie angesehen, auf das schärfste verurteilt und als nicht hinnehmbare Repression der Bürger angesehen.